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Ideenklau im Regensburger Stadtrat

Manchmal kommt es darauf an, welche Fraktion einen Antrag im Stadtrat stellt. Auf der Tagesordnung des Kulturausschusses am vergangenen Dienstag stand ein Antrag der Linken. In diesem wurden Kunstschätze zurückgefordert, die 1810, als Regensburg ans Königreich Bayern kam, nach München entwendet wurden, allerdings solle nur Anspruch auf solche Kunstgegenstände erhoben werden, die dort immer noch in Depots lagern und damit nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Stadträtin Irmgard Freihoffer beantragte eine Einzelabstimmung über einen Punkt ihres Antrag: Dass unter wissenschaftlicher Leitung eine Liste aller 1810 aus Regensburg verschwundenen Kunstgegenstände, unter besonderer Berücksichtigung derjenigen, die sich in den Depots befinden, erstellt werden solle. Bürgermeister Wolbergs lehnte dies ab, ließ aber den von CSU-Stadträtin Helgit Kadlez vorgetragenen gemeinsamen Änderungsantrag von CSU und SPD zur Abstimmung zu. Dieser forderte ebenfalls eine Bestandsaufnahme der entwendeten Kunstgegenstände. „Parteistrategische Überlegungen werden leider häufig über sachpolitische Entscheidungen gestellt. Die Sitzungsleitung von  Bürgermeister Wolbergs war eminent einseitig. Es ist natürlich schön, dass unsere Idee von der CSU und SPD als richtig erkannt wurde. Fairness sieht aber anders aus“ beanstandet die Stadträtin der Linken.