Antrag: Verluste durch den Dieselskandal geltend machen
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
wir bitten Sie, folgenden Antrag den jeweiligen Gremien vorzulegen.
Der Stadtrat beschließt:
- Die Stadt Regensburg prüft, welche Fahrzeuge gekauft oder geleast wurden, deren Abgasverhalten nachweislich manipuliert wurde, also vor allem VW-Diesel mit dem EA189-Motor bei den Marken Skoda, VW, Audi und Seat.
- Sollten sich betroffene Fahrzeuge im Fuhrpark befinden, werden Schadensersatzansprüche gegenüber dem Hersteller geltend gemacht.
Begründung: Die Verjährung endet Ende 2018, so dass Geschädigte des VW Abgasskandals, bis dahin noch Ansprüche geltend machen können.
Dies gilt in jedem Fall für Schadensersatzansprüche gegen VW, mit denen die Rückabwicklung des Kaufvertrages oder eine Minderung des Kaufpreises verlangt werden kann.
Es ist mit hohen Wertverlusten dieser Fahrzeuge zu rechnen. Der Präsident des Kraftfahrzeuggewerbes in Baden-Württemberg rechnet mit einem dauerhaften Wertverlust von bis zu 15 Prozent. Auch Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut an der Universität Duisburg-Essen spricht inzwischen von einem 15-prozentigen Preiseinbruch.
Richard Spieß Irmgard Freihoffer Fraktionsvorsitzender Stadträtin