Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
folgenden Antrag bitten wir in den zuständigen Gremien zu behandeln:
Das Stadtarchiv wird personell so aufgestockt, dass es seine Aufgaben umfassend wahrnehmen kann.
Begründung:
In dem „Jahresbericht 2009 des Kulturreferates mit seinen Dienststellen“ wird der Personalmangel im Stadtarchiv beklagt. Auf S. 91 heißt es hierzu: „Die Personalsituation im Stadtarchiv ist unverändert geblieben und wirkt sich deutlich auf das Tagesgeschäft aus. Mitarbeiter in Elternzeit und sonstigen Arbeitszeitverkürzungen, sowie ein stark zunehmender Krankenstand, verstärken den Personalmangel.“
Was im Folgenden festgestellt wird, liest sich zum Teil wie eine Notverordnung:
– „Die Lesesaalstatistiken wurden eingestellt.“
– Es wurden deutlich weniger Archivrecherchen bearbeitet.
– „Statistische Nachweise [zu Archivrecherchen] erfolgen aus Personaleinsparungsgründen nicht mehr.“
– Die „Bestandspflege von roh verzeichneten Beständen durch das hauptamtliche Personal findet nicht mehr statt“.
– „Eine vollständige Erfassung [der Bibliothek] im Regensburger OPAC und eine notwendige intensivere Bestandspflege mussten unterbleiben.“
Zur weiteren Begründung siehe auch die Anmerkungen zur Bewerbung um den Titel “Stadt der Wissenschaft“ in Antrag 1.
Bemerkenswert ist, dass sich viele kleinere Städte als Regensburg längere Öffnungszeiten ihrer Stadtarchive leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Irmgard Freihoffer | Richard Spieß |