Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
wir bitten Sie, folgenden Antrag zu behandeln:
Die Verwaltung prüft die Möglichkeit eines Radweges entlang der Bahnlinie von Westen nach Osten. Im Westen wäre dabei je eine Anbindung an die Prüfeninger und Dechbettener Stadtteile vorzusehen. Im Osten soll die Radwegeanbindung am Gleisdreieck entlang bis Burgweinting geprüft werden.
Für einen möglichen Fahrradweg sollen in die Prüfung u. a. eine Verbreiterung der Eisenbahnbrücke über die Lilienthalstraße sowie ein Durchstich durch die zu bauende Klenzebrücke einbezogen werden.
Begründung:
Im Osten Regensburgs befinden sich zahlreiche Firmen und Industrieanlagen, die viel Pendlerverkehr erzeugen. Außerdem gibt eine große Zahl an Einpendlern.
Der Ausbau von längeren Radverkehrsrouten wurde bislang sehr stark unter touristischen Gesichtspunkten betrachtet und vorgenommen. Eine kurze und schnelle Ost-Westverbindung für Radfahrer existiert bislang nicht. Die kürzesten Verbindungen entlang der Hauptverkehrsstraßen (Kirchmeier Str., Friedensstr., Furtmeyerstr. Landshuterstr., Straubinger Str. etc.) stellen wegen des hohen Verkehrsaufkommens eine Zumutung für Radfahrer dar, die insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten starker Luftverschmutzung ausgesetzt sind. Zudem bremsen die vielen Ampelanlagen die Durchschnittsgeschwindigkeit des Radverkehrs stark ab. Für alternative Routen wie z. B. entlang der Donau bis zum Hafen müssten Radfahrer zum Teil erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Wegen der starken Umwegeempfindlichkeit der Radfahrer stellen solche Wege keine attraktiven Radwegeverbindungen dar, die z. B. eine größere Anzahl Pendler in Richtung Osten zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad bewegen könnten. Ein vom motorisierten Individualverkehr abgekoppelter Radweg von Westen nach Osten wäre deshalb dringend vonnöten. Auch für viele Einpendler nach Regensburg wäre dies eine attraktive Radwegeverbindung.
Mit freundlichen Grüßen
Richard Spieß Fraktionsvorsitzender |
Irmgard Freihoffer Stadträtin |